Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG | Mitgliederzeitung 02/19
PALETTENRECYCLING DUNDER Es begann alles 1999, als Mario Dunder auf die Palette kam und im kleinen Schmids- felden eine Palettenreparaturfirma gründe- te. Genauer gesagt die Europalette hatte es ihm angetan. Damals war es noch üblich, dass diese nach der Verwendung entweder in den Holzcontainer oder privat zu Hause in den Kaminwanderte. Umdieser Ressourcen- verschwendungentgegen zu treten, erwarb er eine Lizenz der EPAL – der Dachorganisa- tion für die Herstellung und Reparatur von Europaletten – und begann die Europalet- ten wiederaufzubereiten. Seitdem hat sich viel getan. Die Palettenrecycling Dunder GmbH & Co. KG ist heute für die Paletten Ent- und Versorgung im Allgäu eine feste Größe. Mit Sitz am Memminger Autobahndreieck ist sie außerdem verkehrstechnisch perfekt angebun- den und hat damit kurze Wege zu ihren Hauptkunden im Umkreis von 100 km. 39 Mitarbeiter entladen, sortieren und reparieren inzwischen jeden Tag mehrere tausend Paletten und sorgen somit dafür, dass defekte Europaletten wieder in den Wirtschaftskeislauf gelangen. Neben der Europalettenreparatur, wird aber auch ein großer Handel mit Paletten in verschiedenen Norm-, Sonder- und Spezialgrößen betrieben. Die Fahrzeuge mehrerer Partnerspeditionen, die teilweise im Festeinsatz für Palettenrecycling Dunder fahren, ent- oder versorgen dabei zuverlässig und termin- gerecht für die Kunden. Damit hat Palettenrecycling Dunder alle Arbeitsschritte in der eigenen Hand und kann seinen Kunden einen optimalen und genau auf den Kundenwunsch zugeschnittenen Service anbieten. www.palettenrecycling-dunder.de TRADITION UND INNOVATION: FAMILIENUNTERNEHMEN ZIEGELWERK ARNACH LIEFERT SEIT 100 JAHREN BAUSTOFFE Die unternehmerische Tradition der Familie Fassnacht-Schmid ist älter als 100 Jahre. 1919 konnte der Urgroßvater des jetzigen ZWA-Chefs Karl-Josef Fassnacht, Matthäus Schmid, den im Ersten Weltkrieg stillgelegten Ziegelstadel der Familie Blank erwerben, den diese ab 1876 am heutigen Standort und davor seit etwa 1815 an einem anderen Standort im Bereich von Arnach (heute zu Bad Wurzach gehörig) betrieben hatte. Matthäus Schmid rief seinen 20-jährigen Sohn Josef, damals Student der Zahnmedizin in München, zurück, damit er sich des Ziegelwerks annehme. Mit großer Energie brachte der fachfremde junge Mann das darniederliegende Werk wieder in Gang und bereits um 1930 durfte es sich als das größte Mauersteinwerk Oberschwabens bezeichnen. Schon damals warb Josef Schmid mit seiner „schalungslosen Steineisendecke“. Daneben bot er „zehnerlei Mauersteine“ an. Als Josef Schmid 1962 starb, produzierte man mehr als 20 Millionen Steine im Jahr. Schwiegersohn Karl-Josef Fassnacht, ein Ingenieur vom Fach und als Unternehmer nicht minder dynamisch als sein Vorgänger, investierte stetig und baute 1972 einen neuen Tunnelofen mit stark automatisierter Fertigung. Der Ausstoß wurde nun auf jährlich 50 Millionen Steine gesteigert, was der Markt ange- sichts des Baubooms auch abnahm. Im Jahre 2002 wurde das Brennen von Ziegelsteinen eingestellt und der Baustoffhandel forciert, der dank der sehr guten Marktverankerung des Traditionsbetriebes floriert. Zudem konzentrierte man sich auf die Herstellung von Beton-Fertigteilen eine Sparte, die in der Folgezeit stark ausgebaut wurde. Der Familienbetrieb ist unverändert innovativ: Allein in den Jahren 2015 bis 2017 wurden 3,7 Millionen € in die Deckenproduktion investiert und mit der Modernisierung dieser zukunftsträchtigen Fertigung Arbeitsplätze gesichert. Das Ziegelwerk Arnach des Jahres 2019 liefert zahlreiche Produkte für den modernen Hausbau, darunter die stark nach- gefragten Beton-Fertigteile, die CAD-gestützt passgenau entsprechend der Baupläne hergestellt werden. Ganz gleich, ob Bauherr, Bauunternehmer, Architekt, Bauträger oder Baustoffhändler – das ZWA bietet maßgeschneiderte Lösungen für die Profis vom Bau. www.zwa.de ZWA-LKW aus dem Jahre 1927 Vollautomatische Gitterträgerschweißmaschine für die Fertigteilproduktion 49
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MjU1NjI=