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PROJEKTMANAGEMENT FUSION

DAS GROSSE PROJEKT: „FUSION ZUR

VOLKSBANK ALLGÄU-OBERSCHWABEN eG“

Im Interview spre-

chen wir mit

Hans

Peter Häusele

und

erhalten einen Blick

hinter die Kulissen

des Fusions- und

Integrationsmana-

gements. Hans Peter Häusele ist ein

wichtiger Partner für den Vorstand der

Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG und

in seiner zentralen Rolle im Fusions-

und Integrationsmanagement unerläss-

lich für den Erfolg der neuen Bank. Bis

zur Fusion war er Vorstandsmitglied des

Vorgängerinstituts der Volksbank Allgäu-

Oberschwaben eG, der Leutkircher Bank

– Raiffeisen- und Volksbank – eG, hat

bereits zwei Fusionen begleitet und war

für die Bereiche Produktion und Infrastruk­

tur verantwortlich. Mit seiner Erfahrung

und seinem Know-how bringt er die bes-

ten Voraussetzungen mit, als Prokurist die

Integration der beiden Banken voranzu-

treiben.

Herr Häusele, Sie haben bereits zwei

Fusionen begleitet. Was macht diese

Fusion so besonders?

Jede Fusion ist etwas ganz Besonderes.

Und die Erfolgsgeschichte beider Häuser

zeigt, wie wichtig und richtig die Schritte

in der Vergangenheit waren. Die Fusion

zur Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG

verleiht uns eine neue Stärke, von der

unsere Region und die Menschen in un­

serer Heimat profitieren und wir als Bank

wettbewerbsfähig bleiben.

Am 18.07.2017 erfolgte die Eintragung

ins Genossenschaftsregister und am

21. und 22.07.2017 war die technische

Fusion der beiden Banken – wichtige

Meilensteine für die Zusammenfüh-

rung. Ist bei der technischen Zusammen­

legung alles nach Plan verlaufen?

Die Vorbereitungen auf das Wochenende

der technischen Fusion waren stringent

durchgetaktet und unsere Mitarbeiter /

 -innen haben Enormes geleistet. Mit

unserem Rechenzentrum, der FIDUCIA &

GAD IT AG, hatten wir professionelle

Unterstützung. Mit dem Ergebnis sind wir

mehr als zufrieden. Die technische Zusam­

menführung ging nahezu reibungslos

über die Bühne, so dass wir am Montag,

24.07.2017 in einen störungsfreien Ge-

schäftsbetrieb starten konnten. Ein Exper-

tenteam überwachte alle Zusammenle­

gungsprozesse in einem Leitstand zentral

in Wangen und war auch die erste Woche

nach der technischen Fusion Ansprech­

partner für die Mitarbeiter / innen. Nun

sind wir an den Feinarbeiten. Viele un-

serer Mitglieder und Kunden haben nach

der technischen Fusion eine neue Konto­

nummer bzw. eine neue IBAN erhalten.

Uns ist bewusst, dass dies mit einem

hohen Aufwand verbunden ist. Daher

versuchen wir, die Umstellung für unsere

Mitglieder und Kunden so einfach wie

möglich zu machen.

Die technische Zusammenlegung ist

abgeschlossen. Sind bei den Abtei-

lungen auch Umzüge geplant?

Ja, wir wollen kurze Wege und schnelle

Entscheidungsprozesse für die internen

Abteilungen. Im Bereich Markt, wo der

direkte Kontakt zum Mitglied und zum

Kunden im Vordergrund steht, gibt es

vorerst keine Veränderungen. Für die Zu-

sammenlegung der Abteilungen nutzen

wir die vorhandenen Räumlichkeiten an

unseren bisherigen Standorten. Umbau­

maßnahmen sind vereinzelt notwendig,

um jeweils alle Teammitglieder einer Ab­

teilung an einem Standort unterzubrin-

gen. Hier werden also beispielsweise Büro-

größen oder das Mobiliar angepasst. Die

ersten Umzüge einzelner Abteilungen ha­

ben schon stattgefunden. Beispielsweise

ist unser KundenServiceCenter schon vor

der technischen Fusion in Kißlegg zusam-

mengezogen. Auch die Abteilungen Mar-

keting, Vertrieb, Rechnungswesen, Interne

Revision und Zahlungsverkehr arbeiten

bereits an einem Standort. Der Bereich

Orga & IT steckt aktuell mitten im Um-

zugsfieber und viele weitere Abteilungen

folgen, so dass bis zum 30.09.2017 alle

Abteilungen zusammengeführt sind, damit

uns schnelle Abstimmungen im Wettbe­

werb die notwendige Schlagkraft verleiht.

Jetzt geht es auf in die nächste Runde

– was nun technisch und teils auch räum-

lich zusammengebracht ist, muss in der

Handhabung der Gesamtbank nun ver-

einheitlicht werden. Dazu starten wir mit

dem Integrationsmanagement.

Was bedeutet Integrationsmanage­

ment? Was müssen wir uns darunter

vorstellen?

Bei den Vorgängerinstituten der Volksbank

Allgäu-Oberschwaben eG wurden eine

Vielzahl von Arbeitsprozessen unter-

schiedlich ausgeführt. Diese gilt es so zu-

sammenzuführen und anzupassen, dass

ein sicherer, reibungsloser und effizienter

Geschäftsbetrieb gewährleistet werden

kann. Dazu werden viele kleine Arbeits­

pakete geschnürt, die nicht nur vom

Vorstand und den Bereichsleitern, son­

dern vor allem auch von Spezialisten aus

unserer Mitarbeitermannschaft abgear-

beitet werden. Die Koordination dieser

vielen kleinen Stellschrauben liegt in

meiner Verantwortung. Oberstes Ziel ist,

dass wir unser Markenversprechen –

eine Bank

Für die

MENSCHEN

. Für die

HEIMAT

.

– nicht aus den Augen verlieren

und für unsere Mitglieder und Kunden

optimale Prozesse und Lösungen gestal-

ten. Die Integrationsphase soll bis zum

31.01.2018 abgeschlossen sein. Quasi mit

dem neuen Jahr 2018 wollen wir mit

schlanken Prozessen, optimal qualifizier­

ten Mitarbeitern / innen und einheitlichen

Marktbearbeitungsstandards im Rahmen

der Genossenschaftlichen Beratungsquali­

tät in den Regelbetrieb starten. Eine span-

nende Zeit, die hier vor uns liegt und ich

glaube ich kann sagen, dass wir uns alle

sehr darauf freuen, die Volksbank Allgäu-

Oberschwaben eG zu gestalten.

Kurz und knapp: Was wünschen Sie

sich für die Zukunft?

Dass die Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG

in ihrer neuen Stärke für die Menschen

in unserer Heimat der erste Ansprechpart-

ner in allen finanziellen Angelegenheit

und damit der Erfolgsgarant für Mitglieder

und Kunden, Mitarbeiter/innen sowie das

Unternehmen selbst bleibt.